Digipolis Verlag

Kategorie Gesellschaft & Transformation

Demonstratoren für die interdisziplinäre KI-Lehre

Whitepaper-Serie #3: Praxisnahe Vermittlung von KI-Kompetenz im Projekt IKID

Max Böttinger | Prof. Dr. David Klotz

Die rasante Verbreitung von Tools der Generativen Künstlichen Intelligenz stellt Bildungsinstitutionen zunehmend vor strukturelle Herausforderungen. Dies, weil KI die Art, wie wir lehren und lernen sowie die Weise, wie wir interagieren oder Inhalte erstellen, verändern wird. Von Hochschulen erfordert die laufende Transformation daher neuartige didaktische und methodische Ansätze, die dem multidisziplinären Querschnittscharakter von KI als vielfältiges Werkzeug, gesellschaftliches Phänomen und schließlich als fachübergreifender Lehr- und Lerngegenstand gerecht werden.

Die Entwicklung von solchen innovativen Bildungsformaten steht im Mittelpunkt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) maßgeblich unterstützten interdisziplinären Lehrforschungsprojekts „IKID – Integrierte Lehre zur verantwortungsvollen Nutzung Künstlicher Intelligenz auf Basis physisch-virtueller Demonstratoren“. Ziel ist es, an der praktischen Anwendung orientierte KI-Projekte zu konzipieren, anhand derer Studierende KI-bezogene Kompetenzen im ganzheitlichen Maßstab erwerben können. Dafür werden nicht nur technisch-informatische, sondern auch ethische, rechtliche und wirtschaftliche Perspektiven integriert. Die Studierenden sollen dergestalt befähigt werden, KI-Modelle zunächst technisch zu verstehen und sodann KI-Tools souverän bedienen und auch deren gesellschaftliche Auswirkungen mündig beurteilen zu können.

Weil Kompetenzen in der Anwendung erworben werden, greift das IKID-Projekt auf physische wie virtuelle Demonstratoren zurück, die eine erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit KI-Technologien ermöglichen. Diese Demonstratoren umfassen interaktive Bildschirme, Robotics-Komponenten, aber auch spielerische Artefakte. Weiterhin sind Augmented-Reality-Systeme und Voice-Cloning-Anwendungen Teil des Projekts.

Genau diesen Demonstratoren sowie ihren vielfältigen Einsatzszenarien im Lehrkontext widmet sich die dritte Ausgabe der Whitepaper-Serie „IKID – Integrierte Lehre zur verantwortungsvollen Nutzung Künstlicher Intelligenz auf Basis physisch-virtueller Demonstratoren“.

Blick in das Werk

Max Böttinger ist wissenschaftliche Mitarbeiter am Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). In seiner Tätigkeit beschäftigt er sich hauptsächlich mit KI-gestützter Entscheidungsfindung, dabei liegt ein besonderer Fokus auf selbstlernenden Agenten. Ein zusätzlicher Schwerpunkt bildet die Entwicklung und Integration von Soft- und Hardware Komponenten für den Einsatz in innovativen Lehrszenarien.

Prof. Dr. David Klotz ist Professor für Wirtschaftsinformatik und digitale Medien sowie Mitglied am Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). Er leitet das Lehrforschungsprojekt “IKID – Interdisziplinäre KI-Lehre”, in dessen Rahmen die vorliegende Whitepaper-Serie entstand.

Veröffentlichung: Report (PDF)
Erscheinungstermin: April 2025
Auflagenart: Neuauflage
Umfang: 17 Seiten

https://doi.org/10.70481/w86h-ense

Künstliche Intelligenz, Bildungsstrategien, Lerntechniken, Lernmethoden, Innovation, Artificial Intelligence, Didaktik